Eingerollter Armer Ritter

Auf der IFA in Berlin habe ich kürzlich verschiedene Gerichte gekocht. Bei den Süßspeisen stellte sich ein schlichter Armer Ritter als Liebling der Besucher heraus. Die klassische Version davon ist sicherlich Vielen bekannt. Altes Weißbrot wird in Ei getunkt, in Butter gebraten und schließlich in Zimt und Zucker gewendet.

Um dem altbackenen Gericht, das schon zur Römerzeit bekannt war, etwas Pfiff zu verleihen, habe ich frisches Toastbrot verwendet, von dem ich zunächst die Rinde dünn entfernte. Die Brotscheibe lässt sich dann mit einem Nudelholz plattieren und anschließend, dünn mit Schmand bestrichen, einrollen.
In einer Schüssel Ei mit Milch verquirlen und die Röllchen darin wenden. Schließlich bei mittlerer Hitze in einer nicht zu heißen Pfanne mit reichlich Rapsöl rundherum goldgelb braten. Die knusprigen Röllchen nur noch auf Küchenpapier entfetten und in braunem Zucker wenden. Am besten noch warm servieren.

Zwischen Smart-Home-Geräten und Backöfen mit Kamera waren es dann doch die ein-fachen Dinge, die die Besucher der Funkausstellung glücklich machten.

Beim Herausgeben der Probierportionen konnte ich übrigens eine Flohmarkt-Erfahrung bestätigen: Sobald erst einmal eine Person stehen bleibt, bildet sich schnell eine Traube von Menschen.

Das Rezept als pdf zum Download (->
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